Modell Ziegelei Dröge

Hallo, liebe Leserinnen und Leser,

mein Interesse gilt dem Modellbau und  seinen grenzenlosen Möglichkeiten!

Nicht nur Ladegüter sind ein großes Thema bei mir. Ich möchte meinen Kunden stets etwas Exklusives und Einzigartiges  anbieten können! So kommt es zu wirklich vorbildlichen Modellen von jeweils einzigartigem Charakter.

Hier möchte ich meinen Lesern das Bauwerk  "Ziegelei Dröge" als Modell vorstellen, das aus echten Keramikziegeln im Maßstab  1:87 nachgebaut wurde. Die Bestellnummer der Ziegel hierfür lautet übrigens 100211 und ist hier im Shop erhältlich!





Information über das  Original:
Das Gebäude wurde 1859 vom Erbauer Friedrich Dröge im Ort Stemwede  (NRW) errichtet. Als Friedrich Dröge verstarb, übernahm seine Frau Marie das  Geschäft. Sie übergab später die Ziegelei dem Sohn Friedrich Dröge junior,  geboren 1874. Dieser rüstete die Anlage 1903 auf Dampfbetrieb um. Die  Herstellung von Mauersteinen, Dachziegeln und Drainröhren wurde schließlich im  Jahre 1975 eingestellt. Mit dem Schwiegersohn Heinrich Braun fand sich der  letzte Besitzer. Das Grundstück wurde vernachlässigt und die Gebäude stürzten  ein. Im Juni 2008 begann der Abriss der Ziegelei.

Jetzt möchte ich Ihnen  den Bau der Ziegelei im Modell präsentieren und vorstellen.

Ich wünsche  Ihnen viel Spaß beim Lesen (und vielleicht sogar beim Nachbauen!).
 

 

Für den Bau benötigte Werkzeuge:


-Bleistift
-Cutter  Messer

-Wattestäbchen (Q-Tipp)
-Folienstift
-Gebinde für Flüssigkeit
-Geodreieck
-Lineal

-Nadeln
-Pinsel
-Pinzette
-Schere
-Schleifpapier
-Schneideunterlage
-Skalpell
-Tuch (Küchentuch)
 

Für den Bau genutzte Materialen:

-braune Farbe (Dispersion)
-echte Keramik Ziegel (100211 hier im Shop erhältlich)
-Fugenmaterial
-grünes Pigment (Chromoxydgrün stumpf mittel)
-Holzleisten 1 mm x 1 mm
-Holzleisten 2 mm x 1 mm
-Holzleisten 2 mm x 2 mm
-Holzleim
-Kunstoffprofile
-Polystyrol  0,3 mm
-Silber
-Styropor-Wasser

Nach dem ermitteln der ersten Maße an Hand von Fotos, begann ich diese auf eine Polystorlplatte 0,3 mm zu übertragen!



Nach dem übertragen der Maße, fing ich an mit dem legen der miniatur Ziegel, hierfür nutzte ich das Fugenmaterial.



Ich arbeitete am Anfang mich Schrittweise vor, deswegen ist die Holzverkleidung auch immer Abschnittsweis mit verlegt worden.



Da die Polystyrolplatte am Ende wieder weg kommt, habe ich die Fensterflächen Stück für Stück eingeschnitten und aus gearbeitet.

Die Holzverarbeitung wie die Alterung des Holzes, werden weiter unten im Bericht noch genauer erklärt.



Fixiert wurden die Wandteile mit Nadeln im Styroporklotz.

Wie Sie sehen, wurde schon mit der weiteren Wand begonnen, hierzu komme ich gleich.


 
So jetzt kommen wir zur Gestaltung der Holzverkleidung.

Ich klebe nun die Holzleiten 1 mm x 2 mm auf zwei quer verlaufende Holzleisten 2 mm x 2 mm mit einem Holzleim auf.
Die noch rohen Holzleisten färbte ich mit einer braunen Dispersionsfarbe ein und nahm es mit einem feuchten Tuch wieder ab.



Nach der Trocknung begann ich im Drybrush verfahren (fast trockenen Pinsel) den leichten Verwitterungseffekt mit silberner Farbe zu erstellen.
 

 
Anschließend erzielte ich mit einem grünen Pigment (chromoxydgrün stumpf mittel) einen moosigen Effekt auf den Holzleisten.
Zur Bearbeitung nimmt man einen breiten Borstenpinsel, den man trocken in das Pigment eintaucht um es dann an die gewünschten Stelle zu streichen.



Nach der ersten Stellprobe mit einem Styroporkorpus, wurde die Neugier immer größer, wie es woll aussieht wenn das Gebäude selbständig stehen würde!
So begann ich die Stützen samt Dachaufbau des Gebäudes herzustellen.




Mit Holzverkleidung...



Farblich behandelt und gealtert.







Kontrolle per Standprobe, hier noch mit zuschnittenen Styroporblöcken.



Montage des Gebäudegerüstes.















Um das Gebäude noch mehr für den Bau zu versteifen, montierte ich die Dachbalken vor (die Montage der Innenausstattung, war noch seitlich von oben und unten ohne Probleme möglich)!

Da im Original das Dach abgesackt ist, stelle ich es auch nach!





Nun weiter mit der Zwischenwand und einer kleinen Anleitung zur richtigen Montage der Ziegel.

1.Die Ziegel werden auf eine Trägerplatte montiert.



2. Ziegelmauer abschleifen (um gegebenfalls Unebenheiten heraus zu schleifen).



3. Jetzt beginnt das verfugen mit der Fugenmasse.
Bitte haben Sie keine Ängste bei der Anwendung, die Ziegel haben eine sehr hohe Festigkeit!



4. Man nehme mehrere Q-Tips (feucht) und trägt je nach gewünschten Effekt die Fugenmasse wieder ab.



5. Trocknen lassen.



6. Nach trocknung kann man die Ziegelmauer von der Trägerplatte lösen und am Gebäude fixieren.


 

Die Fenster wurden montiert, wie beim Original in Milchglasoptik und beschädigt.

 




Die weitere Innenausstattung wurden vervollständigt.





















Der Dachaufbau ist wie beim Original aus Holzbalken erstellt.



Hier das ersten Foto der losen miniatur Keramik Dachziegel (demnächst hier im Shop unter der Bestellnummer 100212 erhältlich)!



Gealtert mit Pigmenten.











Die benötigte Zeit, für die Montage der einzelnen Dachziegel wird durch eine wirklich unschlagbare reale Optik belohnt!

Herstellung der zweiten langen Aussenwand.
Der obere Aufbau wurde aus echten Holzlatten vollzogen und mit Pigmente gealtert!







Herstellung des Dachgestell für den Seitenanbau.









Montage des noch stabilen Seitenanbau